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Bücher und Autoren zum Anfassen

Bücher und Autoren zum Anfassen

Urlaubszeit ist Lesezeit! Wer noch gute Lektüre für den Sommer sucht, sollte sich vier Termine im Kalender dick ankreuzen. Denn es ist deutsch-niederländisches Literaturfestival – und da gibt’s spannende Autoren live – vier davon in den Bibliotheken in Mönchengladbach und Rheydt.

Über 40 Lesungen in 14 Städten: Im Rahmen des 19. Literarischen Sommers, der am 1. Juli in Aachen gestartet ist, legen deutsche und niederländische Autoren auch in diesem Sommer einen wahren Lesemarathon hin.

Vier besonders interessante Lesungen finden in Mönchengladbach und Rheydt stattt. Nicht nur die deutschen, auch die holländischen Autoren lesen dabei in deutscher Sprache vor – „Natürlich!“, sagt Projektleiter Arno von Rijn, selbst gebürtiger Niederländer. Er freut sich auf den Literarischen Sommer. Das Besondere? „Der Kontakt mit den Autoren ist sofort da. Das ist ein großartiges Erlebnis!“

Bei uns geht es am 31. Juli, 19.30 Uhr, in der Stadtbibliothek Rheydt los – mit dem holländischen Bestsellerautor Ernest van der Kwast und seinem teils autobiographischen, in Indien spielenden Roman „Mama Tandoori“. Hörgenuss pur für Indieninteressierte und Fans von Büchern wie „Maria, ihm schmeckt’s nicht“.

Am 7. August, 19.30 Uhr, liest Mareike Krügel (kl. Bild Mitte) in der Gladbacher Zentralbibliothek aus ihrem Buch „Sieh mich an“ über eine an Krebs erkrankte Frau vor. Das Überraschende ist nicht nur die Tatsache, dass das Buch in Teilen unglaublich lustig ist, sondern auch, dass die holländische Übersetzerin Bonella van Beusekom mit von der Partie ist und verrät, warum es nicht immer einfach ist, ein deutsches Buch in die holländische Sprache zu übersetzen.

„Das Büro“ist ein siebenteiliger Roman des verstorbenen niederländischen Autors J. J. Voskuil. Am 17. August, 16:30 Uhr, liest Schauspieler Ronny Tomiska an seiner Stelle in den „Katakomben“ (Magazinräumen) der Gladbacher Stadtbibliothek aus dem vierten Band vor. Wer Voskuil noch nicht kennt: Seine Büro-Reihe beschreibt skurrile Figuren und schildert deren Büroalltag so humorvoll, dass sie schon als Klassiker gilt.

Neben vielen in der Literaturszene lange bekannten Gesichtern gibt es erfolgsversprechenden Nachwuchs. Simon Strauß (kl. Bild oben) ist so einer. Sein erster Roman erzählt die Geschichte eines Mannes, der sich dem Teufel verschreiben hat und in sieben Tagen die sieben Todsünden durchlebt. Kinokenner denken jetzt an den Film „Sieben“ mit Brad Pitt. Ein spannendes Thema. Was Simon Strauß sich dazu ausgedacht hat – am 23. August in der Stadtbibliothek Rheydt erfährt man mehr.

(Report Anzeigenblatt)