„Die Stadt unterstützt uns“

„Die Stadt unterstützt uns“

Der Düsseldorfer Airport hat beim Minister eine neue Betriebsgenehmigung beantragt, die mehr Starts und Landungen ermöglichen soll. Die Mönchengladbacher Initiative „Gegen Fluglärm MG-Ost“ will deshalb in dieser Woche mit anderen Gegnern in Kaarst und Korschenbroich das weitere Vorgehen absprechen.

„Wir freuen uns, dass endlich Bewegung in die Sache kommt.“ Frederick Skupin von der Bürgerinitiative in Giesenkirchen fühlte sich mit seinen Mitstreitern seit Herbst in der Warte position.

Jetzt wird es vielleicht zwei Monate dauern, bis das Ministerium Stellung zu dem Antrag bezieht, statt der maximal 47 Flugbewegungen 60 pro Stunde zu ermöglichen. „Zum ersten Mal hat der Minister nun den Antrag entgegengenommen, nachdem es das zweimal nicht getan hat.“ Im Zusammenhang mit der Einreichung wird der Airport zitiert, er habe nach wie vor großes Interesse an einer starken Beteiligung der Bürger am Planfeststellungsverfahren. Skupin sagt darauf mit einem gewissen Unterton: „Da wollen wir den Flughafen auf keinen Fall enttäuschen.“

Wie geht es weiter? Wenn das Verkehrsministerium seinen Standpunkt öffentlich gemacht hat, können Bürger Einspruch einlegen. „Uns geht es nicht darum, den Flughafen zu verteufeln, ich bin selbst Unternehmer und brauche das Flugzeug als Verkehrsmittel. Aber wir wollen unsere Nachtruhe.“ Die Ausweitung der Slots soll der Entzerrung des Flugbetriebs dienen, sagt der Airport. „Eigentlich sind tagsüber noch genügend Slots vorhanden, um das zu gewährleisten.“

Wann wird es die nächste Versammlung der Bürgerinitiative geben? „Wenn wir konkret wissen, welche Position der Minister einnimmt.“ Wie die Stadt Mönchengladbach sich in der Auseinandersetzung verhält, ist bereits eindeutig. Skupin: „Der Draht zum Planungsdezernenten und zum Umweltamt ist sehr, sehr gut.“

Die Unterstützung der Stadt freut ihn. Und vor allem: „Die Haltung hat sich zu einer überparteilichen Angelegenheit entwickelt. Politiker sind auch Privatleute, die mal im Garten sitzen und vom Flugbetrieb gestört werden.“

(StadtSpiegel)