1647 – Der Tag, als Dalen Feuer fing

1647 – Der Tag, als Dalen Feuer fing

Einst war Arno Topüth ein malender Feingeist ohne Ambitionen zur Schriftstellerei. Schlagartig änderte sich das im Vorfeld der Rheindahlener 650-Jahrfeier (2004), als der Hocksteiner zur „spitzen Feder“ griff und anfing den Roman „Der Turmbau zu Dalen“ in spannende Worte zu kleiden.

„Ich habe jeden Tag am Roman geschrieben, was nach einem harten Arbeitstag oftmals nicht gerade einfach war. Es waren abends immer so drei Seiten, die ich zu Papier brachte, an den Wochenenden natürlich entsprechend mehr“, sagt Arno Topüth und fügte belustigt hinzu: „Das Gesicht meiner Frau hätte man sehen sollen, als ich ihr sagte, dass ich jetzt einen Roman schreiben würde!“ Es waren weit über 700 Seiten, die Topüth so per Hand verfasste und dann nach Eingabe in den Büro-PC – und nach ausreichender Korrektur – zu einer 352-seitigen Prosa verarbeite, die – etwas fiktiv, etwas wahr – Historisches aus der Stadt Dalen (heute Rheindahlen) des Jahres 1647 erzählt.

Es sind grausige Ereignisse, die sich zu diesen Zeiten zutrugen, auch noch als Dalen gerade von der Pest (1637-1639) befreit war, wie auch von kriegerischen Auseinandersetzungen. Arno Topüth lässt diese Geschehnisse neu aufleben. Die Kapitel sind detailliert ausgearbeitet, trotzdem niemals langatmig und kommen auch keinesfalls überzogen daher. Arno Topüth füllt seine Geschichten, die sich um den Dalen-Brand (1647) ranken, mit akribischer Detailliebe, die einen jeden echten „Bücherwurm“ erfreuen wird.

In der Gaststätte „Jägerhof -Bolten“ an der Beecker Straße in Rheindahlen wurde „Der Turmbau zu Dalen“ vom Autor – und auch in Anwesenheit des Verlegers (Geschichtsfreunde Rheindahlen) – nun vorgestellt. Hier las der „frischgebackene“ Schriftsteller vor gut besetzen Stuhlreihen aus seinem Werk – und machte neugierig. So neugierig, dass sogleich 70 Exemplare (Auflage 500) ihre Käufer fanden. Über diesen guten Verkaufsstart dürften sich auch besonders die Geschichtsfreunde Rheindahlen gefreut haben, denn Arno Topüth hatte ihnen zugesagt, dass er dem Verein den vollen Erlös für ihre Geschichtsarbeit im Stadtteil überlässt.

(Report Anzeigenblatt)