1 000 Euro für die besten Abschlussarbeiten

1 000 Euro für die besten Abschlussarbeiten

Die drei innovativsten, anwendungs- und forschungsstärksten Abschlussarbeiten der Hochschule Niederrhein im Studienjahr 2014/15 sind jetzt ausgezeichnet worden. Die Absolventen Nika Rams, Karoline Günther und Igor Maas erhielten jeweils 1 000 Euro für ihre Arbeit.

„Wir möchten unseren Studierenden signalisieren, dass wir als Hochschule ihre herausragenden Leistungen wahrnehmen und entsprechend honorieren“, sagte Prof. Dr. Dagmar Ackermann, Vorsitzende des Senats der Hochschule Niederrhein.

Design-Absolventin Nika Rams hatte das Konzept „Das gute Leben im Veedel“ für den Stadtteil Köln-Ehrenfeld entwickelt. Unterstützt von der landesweiten Initiative „NRW denkt nach(haltig)“ ging es ihr darum, durch diverse Aktionen die Mitverantwortung der Ehrenfelder Bürgerinnen und Bürger für das Thema Nachhaltigkeit zu stärken. Es gab praktische Aktivitäten wie die Begrünung eines zentralen Platzes, eine zielgruppengerechte Vermittlung des Themas über ein eigens erstelltes Magazin „Veedelfunker“ und diverse Kampagnen mit den Menschen vor Ort. „Wir wollten nachhaltige Impulse in das Viertel geben und dabei die Aktionen zielgruppengerecht verpacken“, sagte Nika Rams. „Das ist etwas, was Design leisten kann.“

Besonders anwendungsorientiert war die Masterarbeit von Igor Maas. Der Maschinenbau-Absolvent entwickelte ein Konzept für Querlenker aus Carbon-Faser verstärktem Kunststoff (CFK) – und zwar für den Rennwagen des Formula-Student-Teams der Hochschule Niederrhein. „Bei der Formula Student geht es immer darum, irgendwo Gewicht einzusparen um den Wagen leichter zu machen“, erklärte Maas. Der Stahl-Querlenker wog ein Kilo, das Pendant aus CFK 80 Prozent weniger. „Die Schwierigkeit ist, dass auf den Querlenker bei einem Rennen schwer zu kalkulierende Kräfte einwirken, die er aushalten muss“, so Maas. Sein Konzept wurde vom Team für alle acht Querlenker weiter verfolgt und findet im Rennwagen der Saison 2016 Anwendung.

Ebenfalls um Gewichtsreduzierung ging es bei der forschungsstärksten Abschlussarbeit des Jahres von Karoline Günther. Die Studentin am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik beschäftigte sich mit Fasern, die bis zu 40 Prozent anorganische Partikel enthalten und in Zukunft Bleiwesten zum Schutz vor Röntgenstrahlung in Form eines Textils ersetzen können. Sie analysierte die „Verarbeitbarkeit von organisch-anorganischen Kompositfasern zu Stapelfasergarnen“ mit dem Ziel, Garne für die Herstellung von Textilien zu produzieren. Diese Textilien können schwache Röntgenstrahlung abschirmen und stellen den ersten Schritt für die Entwicklung eines bleifreien Röntgenschutzes dar. Auf Basis ihrer Forschung konnte vom Forschungsinstitut für Textil-und Bekleidung (FTB) eine Kollektion für textilen Röntgenschutz verwirklicht werden.

  • „Wir Grüne fordern eine bessere Anbindung
    Ermäßigtes Ticket kommt erst zum Wintersemester : Gladbacher Grüne: ÖPNV muss ausgebaut werden
  • Kirsten Wittke-Lemm, Hauptgeschäftsführerin der Unternehmerschaft Niederrhein.
    Ausblick der Unternehmerschaft Niederrhein auf 2024 : Die Wirtschaft hat zu viele Lasten zu tragen
  • Die MuseumsUni Schloss Rheydt für Schülerinnen
    Angebot für Klassen der weiterführenden Schulen : Spannendes lernen in der MuseumsUni

Die Studierenden können sich für den Senatspreis nicht direkt bewerben: Ihr jeweiliger Prüfer schlägt die Arbeit dem Prüfungsausschuss in den Fachbereichen vor, der einen Vorschlag pro Kategorie dem Senat unterbreitet. Dieser entscheidet dann über die Preisträger auf Grundlage der Bewertung durch eine Jury, die sich aus Senatsmitgliedern zusammensetzt.

(Report Anzeigenblatt)