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Weniger Weizen - geht das?

Weniger Weizen - geht das?

Gestern Abend hab ich das gute Wetter genutzt für einen kleinen Abendspaziergang. Dabei kam ich an einer Bäckerei vorbei, in der schon wieder fleißig gearbeitet wurde. Noch bevor ich die Bäckerei sehen konnte, konnte ich sie riechen!

Mmmmhhh! Es duftete nach Weckmännchen, diese kleine Köstlichkeit der Herbstzeit, bei der ich in Gedanken etwas Gemütliches empfinde.

Draußen wird es bald kälter, grauer und trister, dafür ist es Zuhause umso wärmer und gemütlicher. Bald beginnt die Weihnachtszeit. Herrlich. Was ein kleines Stückchen "Brot" in einem hervorrufen kann! Wahnsinn oder? Kann etwas, das so gut riecht, schlecht für einen sein? Ich glaube ja! Denn vom Weizen, wie unsere (Ur-)Großeltern ihn kennen, ist nicht mehr viel übrig. Der Weizen ist ertragreicher, einfacher zu ernten, hat bessere Backeigenschaften und ist darauf ausgelegt, Dürre und Hitze zu überleben. Was bei der Erschaffung allerdings komplett vernachlässigt wurde ist, wie der Mensch den "neuen" Weizen verträgt. Nicht gut, das steht fest! Verstehen Sie mich nicht falsch, ich will kein Ernährungsnazi sein und alle Weizenprodukte verteufeln, sonst stehen demnächst Bäcker vor meiner Tür und wollen mich mit einem alten Baguette verprügeln.

Fakt ist aber auch: bei all meinen Kunden hat der reduzierte Verzehr oder sogar der komplette Verzicht auf Weizenprodukte nur positive Auswirkungen gehabt. Fettverlust, weniger Heißhunger, frischer und wacher im Kopf, weniger Verdauungsprobleme wie etwa Durchfall, Völlegefühl oder ein Blähbauch. Sie möchten einmal selbst ausprobieren, ob Ihnen Weizen überhaupt gut tut? Dann streichen Sie für die nächsten zehn Tage alle Weizenprodukte vom Speiseplan. Komplett und ausnahmslos! Am 11. Tag essen Sie dann wieder Weizenprodukte und zwar zu jeder Mahlzeit! Brötchen zum Frühstück, Pizza zum Mittag und Nudeln zum Abendessen, und beobachten Sie, wie Sie sich fühlen! Machen Sie den Selbsttest! Ich weiß, dass ich damit das Brötchen als Frühstücksinstitution infrage stelle. Aber seien Sie offen für neue Ansätze. Nur weil man etwas 20, 30 oder 50 Jahre macht, bedeutet es nicht automatisch, dass es richtig ist.

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