„Wir dürfen keine Angst haben !“

„Wir dürfen keine Angst haben !“

Für Borussia Mönchengladbach geht es morgen Abend um sehr viel. Gegen Manchester City will man den Verbleib auf internationaler Bühne sicherstellen. Auf Andreas Christensen und seine Nebenleute wartet allerdings viel Arbeit.

Für Andreas Christensen ging es bislang meist nur in eine Richtung: nach oben. Als der Däne im Sommer 2015 an den Niederrhein wechselte, sollte er eigentlich nur Spielpraxis sammeln. Aus dem Stand wurde er zum Stammspieler und internationale Topklubs klopften beim 20-jährigen Innenverteidiger an. Auch wenn er zu Beginn seiner Zeit in Mönchengladbach unter Lucien Favre den katastrophalen Fehlstart miterlebt, ist die derzeitige Krise auch für Christensen etwas Neues. Doch Selbstzweifel sind nicht Christensens Sache. „Wir glauben weiter an uns“, sagte er heute auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Manchester City.

Und dieser Glaube ist auch nötig, will man gegen Guardiolas Starensemble bestehen. Nur als Team könne man dagegenhalten, als Team müsse man verteidigen, aggressiv sein und dürfe keine Angst haben. Natürlich aber braucht es auch einen Andreas Christensen, der das einbringt, was ihn in den letzten knapp eineinhalb Jahren so stark gemacht hat: clevere Zweikampfführung, Schnelligkeit, Übersicht und intelligenten Spielaufbau. Dass er beispielsweise mit Sergio Agüero dabei einen der besten Stürmer gegen sich hat, beeindruckt ihn wenig. „Zweikämpfe zu gewinnen ist mein Job. Und wenn ich damit dem Team helfen kann, ist es gut.“

An seiner Seite wird er wohl wieder Janik Vestergaard haben. Sein dänischer Nationalmannschaftskollege brauchte ein wenig, um sich an den Stil der Borussia zu gewöhnen. Mittlerweile aber festigt sich die Kombination Christensen / Verstergaard immer mehr. „Ich glaube wir ergänzen uns gut und haben eine gute Balance“, beschreibt Christensen. Dabei hilft beiden auch das gute Verhältnis neben dem Platz. Schließlich teilen sie sich im Hotel ein Zimmer.

Auch André Schubert hält große Stücke auf sein Duo. „Sie sind beide gute Typen, sehr selbstkritisch und verantwortungsbewusst. In ihren unterschiedlichen Stärken ergänzen sich sie.“ Doch bedarf es gegen Manchester mehr als einem gut aufeinander abgestimmten Verteidiger-Duo. Die ganze Mannschaft müsse am Limit agieren, um etwas Zählbares herauszuholen. Dabei werde man auch die Erkenntnisse aus dem Hinspiel einfließen lassen, auch wenn sich das Spiel Manchesters noch mal weiterentwickelt habe. „Sie pressen noch früher, haben viel Ballbesitz und unglaubliche Schnelligkeit“, weiß Schubert. Ob dabei alle zuletzt angeschlagenen Spieler, die gegen Köln in der Startformation standen, wieder dabei sind, müsse man Fall zu Fall entscheiden werden. Fehlen werden auf jeden Fall die gesperrten Christoph Kramer und Julian Korb.

(StadtSpiegel)